Das deutsche Steuerrecht gilt als eines der umfassendsten und kompliziertesten der Welt
und daraus stammt auch der Mythos, dass 65% der weltweiten
Steuerliteratur aus Deutschland kommt.
Tatsächlich ist das statistisch falsch. Studien zeigen, dass der Anteil real nur bei etwa 10% bis 15%
liegt, was aber auch schon enorm ist. Der Mythos illustriert die enorme Komplexität und Detailliertheit des deutschen
Steuersystems.
Das deutsche Steuerrecht besteht aus tausenden Seiten Gesetzen, Verordnungen und
Verwaltungsanweisungen, häufig überarbeitet durch neue Urteile, Ausnahmen und
Sonderregelungen. Die Komplexität entstand historisch durch die Kombination aus:
Das Steuerrecht ist ein hochspezialisiertes Rechtsgebiet, das besondere Kenntnisse in
Finanzwissenschaft, Bilanzierung und Steuerverwaltung verlangt.
In der normalen juristischen Ausbildung spielt Steuerrecht nur eine
Randrolle – meist als Wahlfach. Daher verfügen "normale Juristen nur über
geringes Grundwissen.
Fachanwalt und Steuerberater – zwei Spezialisierungen.
Fachanwalt für Steuerrecht: Rechtsanwälte können diese Zusatzqualifikation
erwerben nachdem sie umfangreiche praktische Erfahrung und einen Fachanwaltslehrgang
nachgewiesen haben.
Steuerberater: Diese Berufsgruppe ist kein „Teil der Anwaltschaft“, sondern hat eine eigene
staatliche Prüfung, in der v. a. Buchführung, Betriebswirtschaft und Steuerrecht
abgefragt werden.
Während der Fachanwalt für Steuerrecht juristisch berät und prozessiert, erstellt der Steuerberater
Erklärungen, Buchhaltungen und steuerliche Gutachten.
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