Mir ist Folgendes passiert:
Ich habe beim Einparken einen Parkplatz
genutzt, der sehr eng war und musste deshalb sehr nahe an das auf der
Fahrerseite stehende Auto heranfahren müssen.
Beim Öffnen meiner Fahrertür ist
diese mir ausgerutscht und hat an dem nebenstehenden Auto auf der Beifahrertür
einen Kratzer hinterlassen.
Ich habe einen Zettel geschrieben, in
dem ich kurz mein Missgeschick geschildert habe. Auf diesem Zettel habe ich auch
meinen Namen, meine Anschrift und meine Telefonnummer notiert. Auch habe ich auf
den Zettel geschrieben, dass mein Fahrzeug noch immer nebenan parkt.
Den Zettel habe ich hinter den
Scheibenwischer geklemmt.
Nach ca. 1 Stunde bin ich zu meinem
Wagen zurückgekommen und das von mir beschädigte Auto, ein Mercedes, stand
noch immer am selben Platz.
Ich habe dann noch in meinem Auto eine
Zigarette geraucht und bin dann gefahren.
Zuhause habe ich dann meine
Versicherung angerufen und den Vorfall berichtet. Ich überlegte, ob ich die
Polizei anrufen sollte, wurde aber in meinen Überlegungen durch einen Anruf
gestört, der sich sehr lange hinzog.
Nach Beendigung dieses Gesprächs bin
ich erst mal ins Bad um mich etwas frisch zu machen.
Da klingelte es auch schon an der Tür.
Vor der Tür stand ein Polizist und ein Herr in Zivil, der sich dann als Fahrer
des Mercedes herausstellte.
Dieser war anscheinend sofort aufgrund
des Zettels zu meiner Adresse gefahren und hatte dann dort angekommen, die
Polizei gerufen.
Ich gab den Vorfall zu Protokoll, die
Herren gingen wieder und damit glaubte ich die Sache sei erledigt.
Nach einigen Wochen erhielt ich von
meiner Versicherung ein Schreiben, dass man den Schaden reguliert hätte und
dass man die verausgabte Summe von mir haben wolle, weil gegen mich ein
Strafverfahren wegen Fahrerflucht eingeleitet worden sei.
Kann das so angehen? Ich habe doch
alles getan, um den Unfall zur Kenntnis zu bringen.
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